Inhalt
Leuchtende Farbtupfer für den Samichlais
Es ist ein spärliches, geheimnisvolles Licht, das dem Samichlaus jeweils am 5. Dezember auf dem Weg durchs Dorf begleitet. Das muss so sein. Als der Umzug 1968 neu gestaltet wurde, legten eine Hand voll Stanser Künstlerinnen und Künstler fest, wie der Umzug aussehen sollte. Die Funktion der Dotschen ist es, Farbtupfer in der Dunkelheit zu setzen. Als Vorbild dienten die Laternen am Basler Morgenstreich. Nachzulesen sind solche Geschichten im «Goldenen Buch des Stanser Samichlais» von Brigitt und Elsbeth Flüeler.
Der Feuerwehrverein Stans organisiert den Umzug seit 55 Jahren, nachdem die Gemeinde Stans den Verein für diese Aufgabe angefragt hatte. Den Dotschen hat der Zahn der Zeit mittlerweile zugesetzt. Schmutz und Beschädigungen zeugen von den zurückgelegten Kilometern und der Einlagerung zuerst im alten Spritzenhaus und später im Stützpunktgebäude.
Unter der Leitung von Tide Zihlmann arbeitet nun eine Gruppe von regelmässigen Dotschenträgerinnen und -trägern mit Unterstützung des Feuerwehrvereins in Fronarbeit an der Erneuerung der lädierten Dotschen. Fachkundig wurde die alte Stoffbespannung entfernt, damit die Eisengerippe von Kerzenwachs gereinigt, gerichtet und wo nötig neu geschweisst werden konnten. Nach Mass schnitten die einen Mitglieder der Restaurierungsgruppe neuen Baumwollstoff zu, den sie nun sorgfältig auf die Dotschen spannen. Derweil tüfteln andere am Farbauftrag, damit die Dotschen dereinst wieder den altbekannten Lichtschimmer verbreiten können.