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Immer in Bewegung

Entwicklungen in der Feuerwehrtechnik und veränderte gesetzliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen führten immer wieder zu organisatorischen Anpassungen. Auch heute muss das Umfeld in regelmässigen Abständen beurteilt und die Organisation der Feuerwehr überdacht werden.

Im Lauf der Jahrzehnte wurde das ursprüngliche Rettungskorps ständig modernisiert und 1918 schliesslich in die Freiwillige Feuerwehr umgewandelt. Ab 1931 wurde für das Korps der Telefonalarm eingeführt und die weiterhin existierende Obligatorische Feuerwehr wurde nur noch für Wasserwehraufgaben eingesetzt.

Zur Zeit des Aktivdienstes während des Zweiten Weltkriegs war die Feuerwehr personell geschwächt. Dieser Engpass wurde allerdings teilweise durch Luftschutzverbände der Armee kompensiert, die in Stans stationiert waren.

Nach dem Krieg trat 1946 eine neue Kantonale Feuerwehrverordnung in Kraft, die die Feuerwehrpflicht und die Finanzierung durch den Pflichtersatz regelte. Die Freiwillige und die Obligatorische Feuerwehr wurden daraufhin aufgelöst und die so genannte Aktivfeuerwehr gegründet.

Leitern auf dem Dorfplatz
Zwischen diesen zwei Übungen auf dem Stanser Dorfplatz liegen 78 Jahre.

1998 bezog die Feuerwehr Stans das neue Gebäude in der Spichermatt. Gleichzeitig übernahm sie die Aufgaben einer kantonalen Stützpunktfeuerwehr. In dieser Funktion wird sie bei Unfällen im ganzen Kantonsgebiet sowie bei Ereignissen in Tunnels aufgeboten. Die Feuerwehren der übrigen Gemeinden und andere Notfallorganisationen ünterstützt die Stützpunktfeuerwehr mit spezialisiertem Gerät wie etwa der Autodrehleiter.

Durch eine Vereinbarung der Gemeinde Stans mit der Nidwaldner Sachversicherung erfolgte 2014 eine Teilprofessionalisierung der Stützpunktfeuerwehr Stans. Mit dem neuen Betriebskonzept stehen 200 Stellenprozente für die Feuerwehr zur Verfügung, die sich der Feuerwehrkommandant (50 Prozent), eine administrative Sachbearbeiterin (50 Prozent) und der Materialwart (100 Prozent) teilen.